Expertinnen des Ausdrucks – wenn behinderte Künstler performen

28.10.2017 in der Roten Fabrik, 15.00 bis 16.00 Uhr.


Diskussion im Rahmen des Soundsyndrom Festivals

Behinderte Künstlerinnen und Künstler sind von Musik-, Tanz- und Theaterbühnen nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem oft direkten und anderen Zugang zu Gefühlen und ihrem breiten Repertoire an Ausdrucksformen setzen sie einen spannungsreichen Kontrast zu klassischen Darstellungen. Sie spielen nicht nur unter ihresgleichen. Vermehrt treten sie auch Schulter an Schulter mit nichtbehinderten Künstlern in inklusiven Projekten auf. Dabei setzen sie sowohl für das Publikum als auch für Kunstschaffende neue ästhetische und künstlerische Normen.
In der Podiumsdiskussion setzen wir uns damit auseinander, was es bedeutet, wenn Menschen mit Behinderung Musik, Theater oder Tanz aufführen.
Inwieweit gelingt es, die Fähigkeiten der Darstellerinnen und Darsteller und nicht die Behinderung in den Fokus zu rücken? Oder ist genau die Behinderung das spezielle Gut, das sie als Künstler ausmacht. Wie hat sich die ursprüngliche „Freakshow“ zur ernstzunehmenden Bühnenkunst gewandelt?

Wir diskutieren mit Expertinnen und Experten aus Theater, Musik, Ausbildung und Forschung:

  • Erwin Aljukic, Schauspieler, München
  • Dr. Yvonne Schmidt, Wissenschaftlerin, Dozentin und Projektleiterin ZHdK des SNF Forschungsprojektes DisAbility on Stage, Zürich
  • Michael Nemitz, Musikschulleiter, sfum Basel

 

Leitung: Beatrice Brülhart, Fachbereichsleiterin Gesellschaft und Behinderung, Paulus Akademie, Zürich